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Samstag, 17. Juni 2023 | 11:00 Uhr

WeinKultur 2023

Der Kulturhof und Weinhorizonte präsentieren dieses Jahr erstmals eine Weinmesse mit namhafter, nationaler wie internationaler Winzerbeteiligung, bei der zahlreiche, spannende Weine probiert werden dürfen. Die Verkostung ist eingerahmt von kulturellen Aktionen wie begleitender Musik, einer Bilderausstellung sowie den 30-minütigen Breakouts, wie das „1 x 1 des Weins“ und „Mythos Bordeaux“, aber auch einer kurzweiligen Lesung aus dem Buch „Marschmensch“ in der Lounge. Die Messe ist also eine hervorragende Gelegenheit für alle Weininteressierte, neue Weine zu entdecken, die eine oder andere Überraschung zu erleben und in netter Atmosphäre das Programm sowie das Ambiente des Kulturhofs zu genießen. Große Namen der internationalen Weinbranche wie Lafage aus Frankreich, Borsao aus Spanien, die Neuentdeckung Spinelli aus Italien, Hermannsberg VDP von der Nahe, Hofmann aus Rheinhessen und Zeter aus der Pfalz bieten ihre Weine und Informationen aus erster Hand an. Und auch Weinhorizonte steht mit seinen Top 30 Weinfavoriten der Region bereit. Ein Schwerpunkt wird neben dem Roséwein der Bereich der alkoholfreien Weine sein. Kulinarisch abgerundet wird das Angebot durch handfeste Leckereien.
Eintritt (inklusive Weine): Vorverkauf bei Weinhorizonte 12 EURO, Tageskasse 14 EURO
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Ab Sonntag, 18. Juni | 11:00 Uhr

Michael Mattern: „Im roten Bereich“

So werden Bilder zu Musik: Seine Töne setzt Michael Mattern mit klaren Farben, seine Akkorde findet er in bislang ungesehenen Formen technischer Welten. Die bildnerischen Kompositionen des Itzehoer Künstlers gründen auf den Melodien, die zumeist ungehört das Alltägliche der Menschen in der modernen zeitgenössischen Welt durchklingen und dennoch ihr Dasein bestimmen. Die glatt polierte technoide Erscheinung der Bildwelten des mittlerweile 76-jährigen Mattern dominiert ab dem 18. Juni den Itzehoer Kulturhof in der Hochform seines Könnens. Zur Eröffnung der Ausstellung wird sein langjähriger Freund und Förderer Bazon Brock, der Erfinder der documenta-Besucherschule, nicht nur den diaphanen Neo-Konstruktivismus preisen, den Mattern seit mehr als 30 Jahren voran treibt. Vielmehr leiste Matterns Malerei laut Brock längst philosophische Erkenntnisarbeit, zeige sie doch die Wirksamkeit Form gewordenen mathematisch-abstrakten Denkens im Leben der Menschen. Ihre Bedeutung werde im Zeitalter Künstlicher Intelligenz noch zunehmen, prophezeit der Kunst-Papst, der Ende der 1950er-Jahre in Itzehoe sein Abitur machte. Mattern selbst hofft indes, dass seine Bilder „vielleicht vor der künstlichen Intelligenz schlechter Menschen schützen“ mögen. In den vergangenen dystopischen Jahren spürte er, dass seine Bilder lauter werden müssen. Wer das titelgebende Werk „Im roten Bereich“ auf sich wirken lässt, spürt, dass Mattern dies meisterhaft gelungen ist.
Infos: www.art-mattern.de
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Sonntag 18.06.2023 | 18 Uhr

I-En Liu: „Miroirs“

„Maurice Ravel hat tatsächlich in sein Leben lang etwas im Grunde Unreifes beibehalten … Doch er war im Besitz jener Fähigkeit zur Transzendenz, … so vermochte er die Unschuld auszudrücken … “, sagte der Schweizer Dirigent Ernest Ansermet über den französischen Komponisten. Ravel steht nun auch im Mittelpunkt dieser Ausgabe der „Komponisten Portraits“ der Pianistin I-En Liu, die gemeinsam mit dem Publikum in einem ausgesuchten Programm versucht, in die innere Welt dieses führenden Kopfes des französischen Impressionismus hineinzublicken.
Nicht ohne Grund hat Ravel seinen Klavierzyklus „Miroirs“ (Spiegelbilder) genannt. Als das Werk entstand, war der Komponist bereits fünfmal beim Kompositionswettbewerb „Prix de Rome“ des Pariser Konservatoriums gescheitert. Während er dann auf eine mehrmonatige Segelreise ging, löste der Wettbewerb in Paris einen Skandal aus, im Zuge dessen der Direktor des Konservatoriums zurücktreten musste. Die Gefühle rund um diese Ereignisse ließ Ravel schließlich in den Zyklus einfließen. Auch drei Jahre später verarbeitete er seine Emotionen in einem Klavierwerk, als sein Vater nach schwerer Krankheit verstarb. „Gaspard de la nuit“ (eine alte französische Umschreibung für den Teufel) taufte er diesen Zyklus nach einem Gedichtband von Aloysius Bertrand. Mehr dazu erzählt I-En Liu dann bei ihrem Konzert im Kulturhof.
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Sonntag, 25. Juni | 17 Uhr

Musikhochschule Lübeck: Quantum Quintett

Im Rahmen der Konzertreihe “Wir in“ der Musikhochschule Lübeck hat sich das ambitionierte Bläserensemble Quantum Quintett für eine Konzert im Kulturhof angekündigt. Hier widmen sich die die jungen Musikerinnen und Musiker aus China, Deutschland, Frankreich, Portugal und Spanien mit Hingabe der musikalischen Königsdisziplin: der Kammermusik. Dass sie diese wahrlich beherrschen, demonstrieren sie unter anderem bei „Sechs Bagatellen für Bläserquintett“ von György Ligeti, komponiert 1953 – kurze, gewagte und überaus kurzweilige Stücke von hoher Virtuosität. Hinzu kommt ein Werk von August Klughardt: „Das Bläserquintett C-Dur op. 79“ war sein letztes, 1901 komponiertes Kammermusikwerk. Mit einem guten Schritt zurück in der Musikgeschichte landet das Ensemble auch bei Anton Reicha (1770–1836), der insgesamt 24 Bläserquintette hinterlassen hat. Mit den Sätzen „I. Lento. Allegro assai“, „II. Andante“, „III. Menuetto: Allegro vivo“ und „IV. Finale: Allegro vivace“ folgt auch das 1818 veröffentlichte „Quintett op. 88, Nr. 3“ dem Prinzip der Viersätzigkeit.
Eintritt: 10 EURO / Ermäßigt 5 EURO /// Infos: www.mh-luebeck.de
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Dienstag, 04. Juli | 20 Uhr

Gesprächsrunde auf dem roten Sofa: "Utopien wagen"

Im Juli geht die „Gesprächsrunde auf dem roten Sofa“, die im April ihr Debüt im Kulturhof in seiner Funktion als „Kulturknotenpunkt West“ hatte, in die zweite Runde. Ein Gesprächsbedarf ist vorhanden, was bereits bei der Premiere nicht zuletzt bei der abschließenden Diskussion mit dem Publikum deutlich zu spüren war. Es werden also wieder Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Politik und Verwaltung auf der Bühne im großen Saal Platz nehmen und bei einem Talk Perspektiven entwickeln, wie sich Kultur, Wirtschaft und Politik gegenseitig inspirieren können – um so gemeinsam einen Mehrwert für die Region zu schaffen und sie als Lebensmittelpunkt attraktiv zu gestalten. Und wie beim ersten Mal heißt es dann wieder: Utopien? Ja, bitte!
Anmeldung: Tel. 0 48 21/79 99 37 oder info@kulturhof-itzehoe.de / Der Eintritt ist frei
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Ab Sonntag, 03. September 2023 | 10 Uhr

Ausstellung: Nadine Raubach & Gudrun E. Siegmund

"Die Lehrer waren immer genervt. Ich habe immer gezeichnet und konnte dem Unterricht trotzdem folgen und eine Antwort geben, wenn ich gefragt wurde … Ohne zu malen, fühle ich mich unwohl. Ich habe einfach zu viel kreative Energie …", sagt die in Itzehoe aufgewachsene Nadine Raubach über ihre Motivation zu Malen. Ihre Inspiration sucht sie in der Mythologie, in der Natur oder aber einfach in der menschlichen Fantasie. Die Künstlerin arbeitet hauptsächlich mit Acrylfarbe und mischt oft verschiedene Stilmittel, wie Buntstifte, Alkoholmarker und Aquarellfarben, um einzigartige Ergebnisse zu erzielen.
Die in Hamburg lebende Künstlerin Gudrun Eleonore Siegmund arbeitet oftmals mit Fotografien von Menschen, die sie entweder irgendwo entdeckt oder die sie selbst fotografiert. Diese, auf dem Foto festgehaltenen, eingefrorenen Momente, übersetzt Siegmund dann in Ölmalerei auf die Leinwand, wo der Fotorealismus dem breiten Pinselstrich und der daraus resultierenden Unschärfe weiche muss – und so etwas völlig Neues entsteht.
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